Pariser Modewoche Tag 5 Saint Laurent, Lanvin und Paul Smith

Am fünften und letzten Tag der Paris Fashion Week waren einige der größten internationalen und in Frankreich ausgebildeten Talente im Bereich der Herrenmode zu sehen.

Interessanterweise wurden in dieser Staffel Unterschriften und einige wichtige Ästhetiken verraten, die sich mit den Dingen beschäftigten, die es schon immer gab.

Vom Hochfahren des Felsens von Paul Smith bis zum Übergang von Saint Laurent zu einem Surfer-Grunge-Typ bewies der Tag 5 der Pariser Modewoche, dass selbst das Beste einen Schritt besser sein kann.

Saint Laurent

In seiner Frühlingskollektion 'Surf Sound' hat Saint Laurent Hedi Slimane seine gewohnten, rasiermesserscharfen Silhouetten gemildert und stattdessen das französische Haus als Skater-Jungen, Nirvana-Groupies und weiche Punks wieder aufgebaut.

Palmen-bei-Sonnenuntergang, eingebettet in Bomberjacken, in Strickjacken mit Satin und haarigen Looks, unterlegt von Slimanes wilder Röhrenjeans in schwarzen und weißen Turnschuhen. Kurt Cobain wurde über Tartanhemden, die unter quastengelagerten Smokingjacken und Pom-Pom-Mützen gekuschelt waren, neu interpretiert, wobei Hippie-Tie-Dye-Seidenversionen in Ombré-Farbtönen unter einem Wildledermantel mit Wildleder überzogen waren.

Die typischen Leopardendrucke schnurrten über Bomber und sommerliche Seidentücher. Die Blazer von Saint Laurent bewahren ihre Schnittkehle, die nicht von den Killer-Leder-Bikers und der vogelbestickten Souvenirjacke des Herrenhauses, einem der größten Trends der Modewoche, hervorgehoben wird.

Thom Browne

Die Theaterstücke, die mit Thom Browne synonym waren, kehrten mit einer Geisha-referenzierten Kollektion für Spring zurück. Die Schneiderei - in verschiedenen Grautönen - behielt die Männlichkeit ihrer strukturierten grauen Anzüge bei und trug wunderschön gestaltete Stickereien, die in Japan verschneite Landschaften bildeten, Kirschblütenzweige und -blüten und weiße Kräne, die sich voll wirbelten und wirbelten Flug.

Die Jacken waren länger (fast wie Mäntel) auf geschnittenen, schmaleren Hosen, die mit Säumen versehen sind. Die pechschwarzen, abgerundeten Farbtöne sorgten für eine maskierte Qualität der Looks mit schwarzen Lippen, wodurch die Modelle anonym wurden. Die detaillierten Anzüge sahen daher eher wie orientalische Kunstwerke aus - besonders bei hölzernen Sandalen.

Y-3

Auf der Suche nach Sport und Formalität in den Alltag brachten Yohji Yamamoto und das Y-3-Label von Adidas die Bedeutung von Bewegung und Aktion in der Herrenbekleidung zum Ausdruck. Harem-Joggerhosen kombiniert mit leichten Baumwoll-T-Shirts oder Langleinen-Singuletts. Die Fluidität wird durch die weitgehend monochromatische Färbung verbessert, die durch makro-grafische elektrische Wirbel ersetzt wurde.

Dicke bretonische Streifen signalisierten den Sommer, aber sie fühlten sich überhaupt nicht französisch und stapelten sich dick und horizontal auf Manschettenhosen oder übergroßen Hemden. Auch die Oberbekleidung - Parkas, Regenmäntel und kurze Bomber - war nicht so glänzend wie üblich. Yamamoto entschied sich für mehr Naturfasern wie Baumwolle und Viskose. Der Sneaker von Y-3 der Saison ist der Kyujo, ein technischer Strickschuh mit Lederpaneelen, die um den Fuß gewickelt sind.

Paul Smith

Sir Paul Smith schickte für den Sommer eine elegante Kollektion von rockigen Anzügen in Seventies-Farben auf die Startbahn. Zweireihige Jacken waren das "Ding" für den Briten in verschiedenen Silhouetten; sei es kastenförmig und kurz geschnitten oder locker, langsamer. An anderen Stellen hatte einreihige Schneiderei einen metallischen Kontrast, dessen bronzierter Schimmer sich wie der auf dem Wasser gebildete Ölregenbogen farblich verschob.

Die Hose reichte von Saint Laurent, schlank und kurz geschnitten, ausgestellt und breitbeinig. Die Textur der manchmal Tweedy-Hose wird durch die Glattheit eines glänzenden Blazer-Oberteils versetzt. Ansonsten war das Sperren von Bonbonfarben der Trend. Mit Neon-Mint-Jacken über kanariengelben Hosen blieb nichts unzugänglich. Aber warten Sie mal, wer könnte die Riesenameisen vergessen, die in schwarzen, stark weißen Jeans krabbeln.

Lanvin

Bei der Lanvin-Frühjahrsshow wurde das Verhältnis der Kleidungsstücke mit Retro- und Weltuntergangsbezügen gemischt. Vom ersten Blick - einem langgestreckten, ausgewaschenen Poloshirt bis hin zu den hochgesessenen, gekräuselten Hosen mit Bleistiftledergürtel - war der Designer Alber Elbaz bestrebt, traditionelle Herrenstücke zu etwas mehr zu überarbeiten.

Die Farbpalette - dunkle Rottöne, Blautöne, Grüns und Aprikosen - fühlte sich apokalyptisch an, verstärkt durch die Lederbesätze auf Trenchcoats über futuristischen High-Top-Tops oder Gladiatorsandalen. Zur Dystopie kamen die Seidenfutter von Jacken und ihre elegant ausgefransten Kanten.

An anderen Orten schauten fünfziger Jahre Hemden in Nude-Farben und Hosen mit Falten der Vergangenheit an, gemischt mit Achtziger-Rock-Melodien in raffinierten Lederwesten und -jacken oder kurzen Blazern aus weichem Marine-Stoff. Andere Anzüge schneiden eine längere Jacke mit kurzen Aufschlägen und Kontrastnähten in weißen und ledernen Umhängetaschen, die zu den praktisch-perfekt passenden Untertönen der Kollektion beitragen.

Klicken Sie sich durch die Diashow, um die Highlights der Startbahn zu sehen, Tag 5 der Paris Fashion Week.

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