Der sunburst cerulean-satyr Schmetterling, Caeruleuptychia helios, wurde erstmals von dem deutschen Entomologen Gustav Weymer im Jahr 1911 beschrieben Magneuptychia keltoumae wurde erst 2012 offiziell beschrieben. Die DNA-Barcode-Ergebnisse zeigen jedoch, dass diese beiden Schmetterlinge zu derselben Art gehören und nur ein extremes Beispiel für sexuelle Dimorphismus-Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind. Das Ergebnis war für Wissenschaftler eine vollkommene Überraschung, da die meisten männlichen und weiblichen Schmetterlinge ihrer Art, die sogenannten Euptychiines, sich ziemlich ähnlich sehen.
Es stellt sich heraus, dass der Sunburst-Cerulean-Satyr nicht die einzige Schmetterlingsart mit Euptychiine und extremem sexuellen Dimorphismus ist. Eine neue Art, der Cerulean-Satyr von Trembath, der dank dieses DNA-Strichcode-Projekts entdeckt wurde, hat auch hellblaue Männchen und braune Weibchen. Nun wollen die Wissenschaftler untersuchen, wie sich diese Unterschiede entwickelt haben und was sie für die Fortpflanzung bedeuten. Laut Studienautor Shinichi Nakahara in einer Pressemitteilung haben sie die Flügelfarben für das Signalisieren zwischen den Geschlechtern eindeutig perfektioniert. "Glücklicherweise", fügte er hinzu, "unterscheiden sich die Schmetterlinge viel besser unter den Hunderten anderer ähnlicher Arten als die Schmetterlingsexperten."