Mumie des 18. Jahrhunderts (via The Local)
Diese 200 Jahre alten Mumien sind kein Produkt komplexer Einbalsamierungsmethoden, sondern lediglich eine trockene Krypta und eine kühle Brise. Unter diesen Bedingungen wurden sieben Leichen, die sich hätten abbauen sollen, als sieben natürliche Mumien unter der St.-Nikolaus-Kirche in Neditz, Deutschland, gefunden. Am 27. April wurden zwei der am besten erhaltenen Mumien, die Leichen von Johanna Juliane Pforte und Robert Christian von Hake, in der Kirche ausgestellt.
Mumie des 18. Jahrhunderts (via The Local)
Natürlich oder nicht, eine Mumie zu konservieren ist nicht billig. Laut The Local wurde das Erhaltungsprojekt mit 45.000 Euro an kirchlichen Spenden finanziert. Der Restaurator Jens Klocke und ein Expertenteam halten die Mumien seit 2010 treu in makellosem Zustand. Außerdem untersuchen sie die ungewöhnlich trockenen Bedingungen der Krypta, die sie ideal für die natürliche Mummifizierung machen. Laut Klocke kann die Krypta in der St. Nicholas Church mit der berühmten Trockenheit des Kaisergrabes in der Kathedrale von Palermo in Italien mithalten, in der sich eine Vielzahl von Mumien befindet.
Mumie des 18. Jahrhunderts (via The Local)
Während einige Kritiker die Darstellung als unangemessen betrachten, dienen die erhaltenen Überreste von Pforte und von Hake als überlebendes (relativer Begriff) Beispiel für Bestattungspraktiken, die vor über 200 Jahren im Land verbreitet waren.
GESICHTER DER VERGANGENHEIT: ST. NICHOLAS-KIRCHE, Nedlitz, Deutschland