Österreichs Hauptstadt Wien ist ein städtischer Schmelztiegel historischer Architektur und weltoffener Lebensart. Die so genannte „Stadt der Musik“ zieht jedes Jahr Millionen Besucher an, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besuchen, aber es gibt eine Reihe versteckter Wunder in ganz Wien, über die die meisten Touristen niemals etwas erfahren. Von den Überresten der großen Habsburger über die Museen des Unternehmertums bis hin zum Esperanto bietet Wien eine Fundgrube an interessanten Orten, die man gesehen haben muss. Schauen Sie sich den Atlas Obscura Guide zu den verborgenen Wundern von Wien an.
1. DAS IMPERIAL CRYPT
Diese Krone scheint für ein Skelett verschwendet zu sein. (Foto: Erwin Kugler auf Wikipedia)
In der Habsburgischen Krypta unter der Wiener Kapuzinerkirche befinden sich die Überreste (einschließlich der Herzen in einem separaten Raum) von 143 Mitgliedern der königlichen Familie. Die Begräbniskrypta entspricht dem barocken Stil der Habsburger und ist eine umfangreiche Sammlung von Metallsarkophagen, die die Körper von Kaisern, Kaiserinnen und anderen königlichen Blutes halten. Die Särge sind mit verzierten Totenköpfen, Löwen und Filigran geschmückt, die nicht nur die Toten ehren, sondern auch das Leben eifersüchtig machen. Die Herzen und Eingeweide des Verstorbenen wurden oft in separate Urnen gelegt, die wiederum in angrenzenden Gräbern festgehalten wurden. Selten sah der Tod so schön aus.
Willkommen bei der Sargshow. (Foto: Skare Media auf Atlas Obscura)
2. ÖSTERREICHISCHE NATIONALE BIBLIOTHEK
Hogwarts? (Foto: Oke auf Wikipedia)
Nicht nur die Särge machten die Habsburger stilvoll. Was heute die Österreichische Nationalbibliothek ist, war einst die historische Büchersammlung der Habsburgermonarchie, und das zeigt sie. Der große Raum ist mit Säulen, Büsten und feinen Details für die Holzbearbeitung gefüllt, die mit wenigen anderen Bibliotheken der Welt mithalten können. Die Sammlung enthält heute mehr als zwei Millionen Bücher. Neben der Büchersammlung enthält die Bibliothek auch einige andere Sammlungen, die für sich schon ein Wunder sind.
Wer sagt, dass Print tot ist? (Sagt der Internetschreiber.) (Foto: joiseyshowaa auf Wikipedia)
3. DAS GLOBE MUSEUM
Wo auf der Welt ist das Globe Museum? Wien. Das ist wo. (Foto: AtlasObscura.com)
Eine der einzigartigen Sammlungen unter dem Dach der Österreichischen Nationalbibliothek (aber in einem anderen Bereich) ist das Globe Museum, das als einziges der Welt einzig und allein den Globen gewidmet ist. Die Sammlung umfasst sowohl terrestrische als auch himmlische Globen (in der Blütezeit von globularen Karten, die oft paarweise vorlagen). Die Sammlung umfasst mehr als 600 Exemplare, wobei zu jeder Zeit etwa 200 Exemplare gezeigt werden. Es gibt aufblasbare Stoffkugeln, winzige Handkugeln und riesige Kugeln, die so groß wie eine Person sind. Überraschenderweise ist es einfach, sich in dieser wunderschönen Kollektion zu verlieren.
Wo im Wort haben sie so viele Kugeln gefunden? (Foto: AtlasObscura.com)
4. ESPERANTO MUSEUM
Ist es Bergtau? (Foto: CuriousExpeditions.org)
Die zweite bemerkenswerte Sammlung, die von der Österreichischen Nationalbibliothek betreut wird, ist die Abteilung für Plansprachen- und Esperanto-Museum oder kurz das Esperanto-Museum. Diese einzigartige Sammlung sammelt Artefakte in Bezug auf die konstruierte Sprache, die in den 1880er Jahren als mögliche Universalsprache entwickelt wurde. Obwohl es nie wirklich so vorgekommen ist, wie es der Erfinder gewünscht hätte, bleibt es die erfolgreichste Sprache der Geschichte. Die Sammlung beherbergt Kuriositäten wie in Esperanto geschriebene Getränkedosen sowie Tausende von Büchern, Broschüren und Ephemera-Teilen, die sich auf die Sprache beziehen. Andere konstruierte Sprachen sind ebenfalls vertreten.
Der sanfte, kühle Geschmack einer Plansprache. (Foto: CuriousExpeditions.org)
5. WIENER UNTERNEHMENSMUSEUM
Der wiederverwendbare Sarg ist seiner Zeit eine gute Idee. (Foto: Ekehnel auf Wikipedia)
Das Bestattungsmuseum in Wien befindet sich jetzt auf dem zweitgrößten Friedhof in Europa und bietet eine Vielzahl von Grabbeigaben wie einen wiederverwendbaren Sarg, eine Sammlung von aufwendiger, trägerartiger Kleidung und sogar eine Packung Zigaretten für Bestatter mit dem Slogan „Smoking Protects Jobs … “Mit weit über 1.000 Exponaten sollte das Museum die Besucher neugieriger auf das Todesgeschäft machen, als sie je für möglich gehalten hätten.
6. GASOMETERSTADT
Riesige Benzintanks, perfekte Häuser. (Foto: Andreas Poeschek auf Wikipedia)
Diese vier runden Gebäude wurden gebaut, um riesige Mengen an Druckgas zu beherbergen. Mit der Entwicklung der Gaskrafttechnologie wurden die großen runden Silos überholt und wurden 1984 stillgelegt. Statt das Quartett schöner Gebäude abzureißen, plünderte Wien sie, ließ nur die Ziegeloberflächen zurück und verwandelte sie in Wohngemeinschaften. Neben den Wohnräumen gibt es Büros und Einzelhandelsstandorte. Die Gashäuser werden bis heute als Wohnraum genutzt und haben ein überraschendes Gemeinschaftsgefühl entwickelt.
Nicht zu schäbig für ein riesiges Gassilo. (Foto: Andreas Poeschek auf Wikipedia)
7. DER NARRENTURM
Dieser Turm für die Wahnsinnigen sollte wie ein Kuchen aussehen. (Foto: Gryffindor auf Wikipedia)
In „The Fool's Tower“ ist dies eine weitere kreisförmige Struktur, die ein zweites Leben gefunden hat. Das 1784 erbaute Narrenturm wurde als erste Nervenheilanstalt auf dem europäischen Festland gegründet, um ein (vergleichsweise) besseres Leben für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu ermöglichen. Der „Poundcake“, wie er auch genannt wurde, war bereits in den 1790er Jahren veraltet und beherbergte ein Museum, das heute als elektropathologisches Museum bekannt ist. Das Museum zeigt immer noch alarmierende Exemplare wie entstellte Föten und präparierte Affen.
Allein der Blick auf den Himmel braucht einen Schizophrenen. (Foto: Guenter09 auf Wikipedia)
8. KRIMINALMUSEUM
Bestes Tattoo aller Zeiten? (Foto: CuriousExpeditions.org)
Dieses Museum für Kriminalität und Bestrafung zeigt Relikte und Artefakte über die morbide Geschichte der schlechten Taten. Die Exponate zeigen die Geschichte grausamer Verbrechen und ihre ebenso grausamen Strafen, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Die Sammlung enthält grafische Illustrationen von blutigen Vergehen, Schädeln beider Mörder und ihrer Opfer und sogar die von ihnen eingesetzten Waffen. Es gibt jedoch auch Displays, die Bordelle, Fälschungen und die Kommissionierung von Schlössern abdecken. Es ist vielleicht nicht für schwache Nerven, aber das Kriminalmuseum ist auf jeden Fall unvergesslich.
Kriminalität zahlt sich nicht aus. Es sei denn, Ihre Landeswährung ist Ketten. (Foto: CuriousExpeditions.org)
9. REPUBLIK KUGELMUGEL
Oh, Mikronation! (Foto: MOs810 auf Wikpedia)
Als der Künstler Edwin Lipburger in Zentralösterreich ein kugelförmiges Haus errichten wollte, waren die Stadtbehörden weniger zufrieden. So beschloss Lipburger 1984, dass er sein Haus einfach zu einem eigenen Land machen würde, das sich seiner Kontrolle entziehen würde, und diese souveräne Nation als "Republik Kugelmugel" bezeichnet. Natürlich nahmen die Behörden dies nicht gern an, und Lipburger wurde dafür eingesperrt, dass er seine eigene gemacht hatte Briefmarken. Die Republik setzte sich am Ende durch, als der öffentliche Aufschrei zur Rettung des Projekts den Präsidenten von Österreich anhörte, der Lipburger begnadigte und das kugelförmige Gebäude rettete. Heute sitzt es im Wiener Prater, umgeben von einem Stacheldrahtzaun.
James und der Riesenpfirsich, das ist nicht der Fall. (Foto: Priwo auf Wikipedia)
10. WEHRMANN IN EISEN
Geschafft. (Foto: Gryffindor auf Wikipedia)
Während es einen mittelalterlichen Rüstungsanzug darstellt, wurde dieses Denkmal tatsächlich im Ersten Weltkrieg geschaffen. Der außerhalb des Wiener Rathauses stehende „Eiserne Soldat“ wurde 1914 als Spendenaktion zur Unterstützung der Kämpfer des Ersten Weltkriegs gegründet. Angefangen mit einem einfachen Holzsockel, wurde die gesamte Figur von Bürgern erstellt, die im Gegenzug eine Spende für das Recht, einen Nagel einzuschlagen, geben würden. Je größer die Spende, desto größer und besser der Nagel. Dieses gemeinnützige Spektakel inspirierte den Trend der "Nagelmenschen" in ganz Österreich, Deutschland und an weiter entfernten Orten. Das Original steht noch immer stolz in seinem Wiener Zuhause.
Ein Anzug aus Nägeln ist ein ziemlich beeindruckendes Monument, kann aber nicht so komfortabel sein. (Foto: Gryffindor auf Wikipedia)
11. LAGER IM EISEN NAGELBAUM
Sieht aus wie ein Glückstotem für mich! (Foto: Drecksau auf Wikipedia)
Dieser uralte Baum ist zwar mit Nägeln bedeckt, aber anders als der Ritter oben stammt er tatsächlich aus dem Mittelalter. Der alte Nagelbaum, der sich hinter dem Glas des Palais Equitable an der Ecke des Graben und der Karntner Straße in Wien befindet, ist ein Relikt aus einer Zeit, als Nägel ein wertvolles Gut waren. Wie in Teilen des mittelalterlichen Europas üblich, drückten die Menschen als Glücksbringer Nägel in den Baum. Heute ist der in Wien ausgestellte Baum, der als Fichte aus dem 15. Jahrhundert bekannt ist, vor solchen Angeboten geschützt. Es ist möglich, dass die Tradition der Nagelbäume die Schaffung von Monumenten wie dem Ritter darüber inspirierte.
Heute sitzen Eiche und Eisen hinter Glas. (Foto: Panoramafotos.net auf Wikipedia)
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